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6. WIN Anwendertreffen mit über 370 Teilnehmern in Frankfurt am Main
3. Februar 2020
Die sechste Auflage unseres WIN Anwendertreffens am 30. November 2019 in Frankfurt am Main war diesmal als Doppelevent ausgerichtet. Denn neben unseren deutschsprachigen WIN Anwendern waren auch viele unserer internationalen Kunden aus mehr als 20 Ländern angereist. Im Hilton City Centre fanden sich so insgesamt etwa 370 Kieferorthopädinnen/en und Weiterbildungs-
assistentinnen/en zur weltweit größten Veranstaltung rund um das Thema Lingualtechnik zusammen.
Die Teilnehmer erwartete ein umfangreiches und spannendes Programm mit Vorträgen von Lingualexperten aus dem In- und Ausland. Alle deutschsprachigen Vorträge wurden mithilfe von Simultandolmetschern für die internationalen Teilnehmer ins Englische übersetzt.
Lingualexperten aus dem In- und Ausland als Gastreferenten
Wie gewohnt startete das Anwendertreffen mit einem ersten kurzen Update vom Erfinder der WIN Apparatur selbst: Prof. Dr. Dirk Wiechmann berichtete zu neuen Publikationen und zur aktuellen Studienlage. Danach folgten die ersten Gastvorträge.
Univ.-Prof. Dr. Collin Jacobs aus Jena präsentierte die Ergebnisse einer Studie zur Wahrnehmung ästhetischer Apparaturen, der zufolge lediglich Lingualbrackets als nicht sichtbar von den Probanden wahrgenommen wurden.
Extra aus Kuweit angereist war Dr. Fawzi Al-Qatami, der anhand einer Studie zur Qualitätsbeurteilung zeigte, dass die Ergebnisqualität beim Einsatz einer vollständig individualisierten Lingualapparatur (WIN) sehr hoch sein kann. Dr. Mariano Gallone aus Italien stellte einen schwierigen und multidisziplinär behandelten Fall mit u. a. ausgeprägter skelettaler Klasse III-Malokklusion vor.
Hierauf gab Dr. Andrea Foltin aus Wien ihren Kollegen Tipps, wie und mit welchen Mitteln die Lingualtechnik als populäre und effiziente Behandlungsmethode besser in die Praxis und die Praxisabläufe eingebunden werden kann.
Daran anschließend berichtete Dr. Jérémy Gonzales aus Frankreich von den Erfahrungen, die er seit der Gründung seiner auf Lingualtechnik spezialisierten Praxis gesammelt hat.
Dr. Frauke Beyling, Praxiskollegin von Prof. Dr. Wiechmann in Bad Essen, thematisierte die Behandlung komplexer präprothetischer Fälle mit einer WIN Apparatur und betonte in diesem Zusammenhang die besondere Bedeutung einer erfolgreichen Kommunikation mit dem Patienten und dem Hauszahnarzt.
Erfahrungsaustausch und kompaktes Wissen
Nach diesem informationsreichen Vormittag wurde im Hotel ein Mittagsbuffet bereitgestellt. Sowohl an den Tischen als auch an den Informationsständen kamen die Teilnehmer rege miteinander ins Gespräch. Für zusätzliche Unterhaltung sorgte eine Fotobox, mit der die Gäste an einem Instagram-Gewinnspiel teilnehmen konnten. Nach der Mittagspause referierte RA Michael Zach zur aktuellen Rechtslage im Bereich der Lingualtechnik.
Dr. Catherine Galletti aus Frankreich erläuterte anschließend die interdisziplinäre Vorgehensweise bei fehlenden seitlichen Schneidezähnen im Oberkiefer. Danach präsentierte Prof. Dr. Miquel Merino Arends aus Spanien drei Fallbespiele aus seiner Praxis, anhand derer er das von ihm entwickelte Klassifizierungssystem für multidisziplinäre Behandlungen mit Lingualtechnik illustrierte. Wie zuvor schon Dr. Andrea Foltin, zeigte er in seinem Vortrag die wachsende Bedeutung von Onlinemarketing-Aspekten für die Kieferorthopädie auf.
Fragen, Antworten und Blick in die Zukunft
Im 2. Teil seines Updates erläuterte Prof. Dr. Wiechmann einige Neuerungen: So wurde das Laborauftragsformular modifiziert, um u. a. die Umsetzung des am Modell durchgeführten Stripping zu vereinfachen. Darüber hinaus ermöglicht nun eine zusätzliche Spalte bei der Bogenauswahl eine einfachere und detaillierte Bestellung. Er verwies auf erweiterte Marketingmaßnahmen und stellte selbstligierende und ultraflache Brackets als neue Bracketserien in Aussicht.
Nach einer Kaffeepause vermittelten Dr. Julius Vu und Dr. Elisabeth Klang anhand verschiedener Fallbeispiele Tipps und Tricks zur Reduzierung der Behandlungszeiten.
Prof. Dr. Wiechmann beantwortete zum Schluss hin noch Fragen, die von den Teilnehmern im Vorfeld per E-Mail gestellt worden waren. Mit seinem Vortrag über Lingualtechnik nach vorangegangener Alignertherapie ging ein sehr interessantes Anwendertreffen zu Ende.
Ein herzliches Dankeschön allen Referenten, die uns mit ihrer Expertise wieder einmal einen großen Erkenntnisgewinn beschert haben und herzlichen Dank auch allen, die als gute Geister wie immer für das reibungslose Gelingen dieser Veranstaltung gesorgt haben.